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Was bringt mir oder meinem Kind der instrumentale Einzelunterricht?
Der Spaß!
Natürlich könnte man sagen, es macht einfach Spaß, ein Instrument zu spielen. Tut es ja auch. Viele, so wie ich selbst, empfinden es auch als eine sinnvolle und erfüllende Freizeitbeschäftigung.
Aber mit dem Lernen eines Instrumentes und der Überwindung von Lernhindernissen wächst man auch in anderer Hinsicht an seinem Instrument.
Und zusätzlich zum Erlernen des reinen Handwerks benötigt man ja auch die dazugehörige Musiktheorie, Harmonielehre, Gehörbildung und Musikgeschichte.
Die Bildung!
Man darf auch nicht vergessen, daß eine fundierte musikalische Ausbildung zur Allgemeinbildung gehört und, zumindest früher, zur allgemeinen Schulausbildung gehörte. Von vielen allgemein bildenden Schulen wird das heute nicht mehr ernst genommen.
Die sieben freien Künste
Genau wie die Rechengrundarten, Lesen, Schreiben oder das Wissen um die Geschichte bildet die Musik einen entscheidenden Grundstein für das Verständnis der Naturwissenschaften, ist mit unserer Geschichte eng verwurzelt und fordert die Nutzung all unserer Sinne.
Von der Antike bis weit in die Moderne hinein galt die Musik daher als eine der "Sieben freien Künste", die man studieren konnte!
Bei der Reproduktion von Notenmaterial in hörbare Musik arbeitet unser Gehirn auf Hochtouren und kontrolliert sowohl das Sehen, das Hören, die Grob- und Feinmotorik, den Tastsinn, das Kurzzeitgedächtnis, das Langzeitgedächtnis usw., usw....
Beim Improvisieren sieht es kaum anders aus.
Die Konzentration!
Viele Eltern glauben, daß der Instrumentalunterricht die Konzentration eines schwachen Schülers fördert. Das stimmt nur bedingt!
Meiner Erfahrung nach fördert der Unterricht nicht, er fordert Konzentrationsstärke!
Er verlangt die Bereitschaft, den Körper und seine Glieder bis in die feinste Motorik hinein kontrollieren zu lernen. Übrigens auch am Schlagzeug!
Dazu sind regelmäßiges Training und Ausdauer sowie eine Art "motorischer Ehrgeiz" und Disziplin gefragt! Ähnlich wie z.B. beim Karatetraining.
Dieses Training sollte der Schüler selbständig und regelmäßig zu Hause praktizieren, der Unterricht selbst dient herzu nicht!
Es kann also auch zu Frust führen, wenn der Schüler gar nicht dazu in der Lage ist, selbständig und diszipliniert zu üben. Wenn er z.B. unter dem ADS- oder ADHS-Sydrom leidet!
Andererseits habe ich auch schon Schüler mit ADS/ADHS-Sydrom unterrichtet, die besonders gut mit dieser Art des Unterrichts klar kamen, da der intensive Einzelunterricht, ohne große Ablenkung ihnen sehr entgegen kam!
Aber bedenken sie: Ich bin kein Therapeut, ich bin eher ein Mentor oder gar Trainer mit musikpädagogischem Hintergrund!!!
Das Selbstwertgefühl!
Eigentlich logisch, daß die Intensive Beschäftigung mit seinem Körper und die Erlangung von besonderen Fertigkeiten, die nur wenige andere Menschen beherrschen, zwangsläufig auch das Selbstwertgefühl positiv beeinflussen. Auch der Besitz eines coolen Instruments, eines Schlagzeugs oder einer Gitarre oder gar E-Gitarre macht auf Freunde und Bekannte natürlich Eindruck und fördert das Selbstwertgefühl.
Das Erlernen eines Instruments fördert durch das Erlangen einer zusätzlichen Ausdrucksmöglichkeit zudem sehr stark die individuelle Persönlichkeitsbildung und durch die klar definierten, lohnenswerten Ziele die Ausdauer und den eigenen Willen.
Die Musik-Sprache!
Was vielen nicht bewusst ist: Der Instrumentalunterricht vermittelt dem Schüler eine neue, lebendige und aktuelle Sprache. Eine Sprache, die weltweit verstanden wird und keine Fremdsprache ist! Sie beruht auf "Nonverbaler Kommunikation" und eröffnet eine Möglichkeit der Ausdrucksform außerhalb sprachlicher Begrenztheit. Mehrere Instrumente, ob gleiche oder ungleiche, können miteinander kommunizieren und interagieren. Das man diese Sprache nicht nur mittels eines Instrumentes sprechen, sondern auch aufschreiben oder Geschriebenes "vom Blatt lesen" kann, und man das Geschriebene selbst interpretieren und weiter ausarbeiten kann, macht diese Sprache umso interessanter.
Die außerschulische Freiheit
Da der Musikschulunterricht außerhalb der Schule und frei von strikter Bewertung und Notenvergabe stattfindet, und da das Spielen eines Instruments auch die Eintrittskarte in eine fremde, interessante neue Welt der Bands und des miteinander Musikmachens bedeuten kann, haben viele Schüler hier die Möglichkeit, neue Freiheiten zu entdecken und einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung ausserhalb des Schulapparates nachzugehen!
Das Feuer
Ja, es klingt pathetisch, sicher....aber wie soll man es anders ausdrücken: Ist das Feuer erst entfacht, gibt es kein Halten mehr! Das ist in der Musik keine Seltenheit :-)
Das Vertrauen
Der Einzelunterricht fördert das Vertrauen in eine Lehrperson!
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, daß der sehr persönliche und freundschaftliche Umgang mit einem Instrumentallehrer im Einzelunterricht mir auch in noch einer weiteren Hinsicht sehr gut getan hat.
Ein Lehrer, der sich ganz gezielt und regelmäßig meiner ganz individuellen Probleme am Instrument annimmt und mir mit viel Geduld und guten Tipps zur Seite steht, genießt mit der Zeit mein vollstes Vertrauen.
Dieses Vertrauen half mir dann auch letztendlich bei meiner Studien- und Berufswahl. Und das, obwohl ich mit Schule bis dahin nicht das Wort "Vertrauen" verbunden hatte!
Man muss auch bedenken, das mit den Jahren die Beschäftigung mit dem Instrument und der Musik immer stärker zunehmen, und sehr viel Raum im Leben einnehmen kann, wodurch das Vorhandensein einer solchen Vertrauensperson auch immer wichtiger wird!
Aber auch das Vertrauen in sich selbst wird mit der wachsenden Zahl an Erfolgserlebnissen und einer positiven Reaktion von Lehrer und Publikum auf das eigene Spiel stark aufgemöbelt!
Fazit: der Instrumental-Unterricht ist sein Geld nicht wert!!!....HAHAHA...Scherz...:-)